#1

you're the safeplace - Die Geschichte

in Die Geschichte 17.01.2021 10:27
von Robbie • 6 Beiträge

Ich erfrischte mich unter der Dusche und schlüpfte in eine dunkle Hose und ein weißes T-Shirt, ehe ich den Laptop in einen Rucksack stopfte und das luxuriöse Landhaus verließ, in dem ich in der letzten Nacht einen Schlafplatz finden konnte. Ich hinterließ das Landhaus wieder im makellosen Zustand, sodass die Inhaber keine Hinweise auf einen Eindringling entdecken sollten. Ich warf den Rucksack über die Schulter und wartete in der Bushaltestelle auf den eintreffenden Bus, ehe ich zum Treffpunkt der Party fuhr. Ich verließ den Bus und überquerte in der eintreffenden Dunkelheit die Straße, ehe die Musik bereits in den Ohren dröhnte. Ich schmunzelte für einen Augenblick, ehe ich den Weg ins Innere fortführte und mich zu einer Gruppe gesellte, die mich direkt begrüßten. Der Veranstalter der Party [Ben] überreichte mir direkt einen Drink und ich trank einen Schluck, ehe ich den Rucksack auf dem Boden abstellte und öffnete. "Du konntest wirklich den Laptop zurückholen, Robbie?", fragte Adam und klopfte mir lobend auf die Schulter. "Bist du nicht erst seit einer Woche wieder auf freien Fuß?", fragte Drake und musterte mich für einen Augenblick. ".. und direkt bist du wieder in kriminelle Machenschaften involviert?!" "Du brauchst dich nicht um mich sorgen, Drake ..", sagte ich mit einem ironischen Unterton und trank einen weiteren Schluck, ehe ich Adam den Rucksack inklusive Inhalt und er mir eine Rolle Dollar-Scheine überreichte. "Du solltest mir unbedingt noch berichten, wie du den Wichser finden und ..", sagte Adam und stoppte mitten im Satz. Noch ehe Adam noch ein weiteres Wort sagen konnte, löste sich Ben von der Gruppe und eilte in die Richtung der Tür, ehe er die unbekannte eingetroffene Person mit einer Umarmung begrüßte. "Fuck, ist diese Grazie seine neue Matratze?", fragte Drake und musterte die unbekannte Frau mit einem gierigen Blick.


nach oben springen

#2

RE: you're the safeplace - Die Geschichte

in Die Geschichte 17.01.2021 10:27
von Lexi • 6 Beiträge

Der Tag hatte bereits beschissen begonnen, ich hätte wissen müssen, dass er ebenso endete. Der Besuch bei meiner Mutter im Gefängnis war anderes verlaufen als erwartet - wer hätte das gedacht? Sie schwieg weiterhin über den aktuellen Aufenthaltsort meines Vaters, der sich vor wenigen Wochen abgesetzt und mich alleine in dieser riesigen Villa zurückgelassen hatte. Seitdem wohnte ich bei meinem älteren Bruder, immerhin hatte der Staat alles eingezogen, was nicht niet und nagelfest war. Da konnte ich wohl von Glück sprechen, dass sie mir meine teuren Kleider gelassen hatten, hm?

Den Weg in den unheimlichen Straßen Downtowns fortgesetzt, erreichte ich kurzerhand das kleine, heruntergekommene, freistehende Haus meines Bruder, aus dem bereits die Musik dröhnte und seufzte leise. Eine Feier konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen. Mich an ein paar angetrunkenen Gästen vorbeigeschoben, drückte ich die Haustüre auf und es dauerte keine Minute, da kam Ben bereits auf mich zu und zog mich in eine herzliche Umarmung. Ich erwiderte diese und lächelte zaghaft, als ich mich löste. "Wie war's?" Fragte er interessierte und musterte mich aufmerksam, doch ich winkte ab und warf einen Blick über seine Schulter. "Eine Feier am Sonntagabend, wirklich?" Fragte ich, aber er legte nur breit grinsend einen Arm um meine Schulter und zog mich neben sich. "Leute, darf ich ganz kurz um eure Aufmerksamkeit bitte? Das ist meine kleine Schwester Lex... Wenn ich euch auch nur dabei erwische, wie ihr ihr Alkohol oder Drogen andreht, dann lernt ihr mich kennen!" Drohte der Brünette mit spaßigem Unterton seinen Gästen, ehe er mir durchs Haar wuschelte und mich in Richtung Küche schob, wo er mir ein Bier in einen billigen, roten Plastikbecher füllte. "Dankeschön, für diese liebreizende Vorstellung!" Ich schüttelte amüsiert den Kopf, nahm den Becher dankend entgegen und nippte daran, ehe ich das Gesicht verzog. "Sorrie, Kleine, ist leider kein Champagner da, aber dieses Fass ist eine Topempfehlung des Supermarkts!" Antwortete Ben lachend und ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. "Schon ok... Ich sollte mich nur langsam daran gewöhnen, dass es nie wieder so wird, wie es einmal war..." Murmelte ich leise, mehr zu mir selbst als zu ihm, während ich mich an die Küchentheke lehnte und erneut an dem Becher nippte.


nach oben springen

#3

RE: you're the safeplace - Die Geschichte

in Die Geschichte 17.01.2021 10:27
von Robbie • 6 Beiträge

Ben führte die unbekannte Frau in unsere Richtung und stellte diese als 'Lex' und 'jüngere Schwester' vor, ehe er mit ihr unter den restlichen Gästen abtauchte. "Ha! Wir dürfen ihr also keinen Alkohol und keine Drogen überreichen? Ich würde diese fickbare Grazie eher mit anderen Dingen füllen ..", sagte Drake und suchte sich einen Weg durch die Gäste. "Weswegen ist er nochmal Teil unserer Gruppe?", fragte ich Adam und schüttelte den Kopf. "Ich bin wirklich froh, dass ich keine Schwester habe, die ich vor Drake verstecken müsste", sagte Adam, ehe wir uns einen Weg durch die Gäste suchten und vor den bestellten Pizza-Kartons stoppten. Ich sicherte mir ein paar Stücke und hockte mich auf die untersten Stufen. Ich biss ins erste Pizza-Stück, als der Veranstalter der Party vor mir auftauchte. "Dürfte ich dich um einen Gefallen bitten, Robbie?", fragte er und hockte sich auch auf die Stufen. "Falls ich dir eine Liste gebe, könntest du mir die Sachen organisieren?", fragte er und suchte ein Stück Papier aus der Hosentasche. "Klar, bisher konnte ich den Großteil immer ohne Schwierigkeiten organisieren", sagte ich und biss erneut in die Pizza. Das Papierstück entgegengenommen, überflog ich die Liste und überlegte einen Augenblick. "In ungefähr einer Woche sollte ich die Sachen organisiert haben", sagte ich und stopfte die Liste in die Hosentasche.


nach oben springen

#4

RE: you're the safeplace - Die Geschichte

in Die Geschichte 17.01.2021 10:27
von Lexi • 6 Beiträge

Gedankenverloren blickte ich ins Innere meines Plastikbechers, als ich von einer tiefen Männerstimme aus meinen Gedanken gerissen wurde. Ich schaute auf, musterte den unbekannten Dunkelhaarigen und zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. "Ich bin Drake, ein Kumpel deines Bruders..." Säuselte dieser und machte einen Schritt auf mich zu. "Nett..." Murmelte ich leise, wendete mich ab und wollte die Küche verlassen, als sich seine Hand um mein Handgelenk löste. "Hei, warte doch!" Ich fuhr herum, musterte den Dunkelhaarigen abschätzig und mein Blick wanderte zu meinem Handgelenk, um welches sich seine Hand gelegt hatte. "Lass los..." Fauchte ich, aber er kam meiner Bitte nicht nach. Stattdessen trat er näher und ich reagierte sofort, hob mein Bein und rammte es dem Dunkelhaarigen zwischen die Beine. Dieser ließ von meinem Handgelenk, sackte zusammen und beugte sich vor. "Fick dich... " Murmelte ich leise, die Gäste um uns herum musterte uns, aver mich interessierte es herzlich wenig. Ich wandte mich ab, suchte Ben und fand ihn draußen. Ich ging neben ihm in die Hocke und setzte ihn über den Vorfall zuvor in Kenntnis. "Er liegt am Boden und Jammert, vielleicht schaust du mal nach ihm." Die Muskeln im Gesicht meines Bruders spannten sich an und ich seufzte leise. "Du bleubst hier, bis ich wiederkommen... Ich kümmere mich darum..." Er deutete auf den Kerl neben sich, erhob sich und ich rutschte auf den freigewordenen Platz der Treppe. "Warum versteht ihr Kerle kein "Nein"" murmelte ich leise, nippte an meinem Bier und ließ den Blick schweifen.


nach oben springen

#5

RE: you're the safeplace - Die Geschichte

in Die Geschichte 17.01.2021 10:28
von Robbie • 6 Beiträge

Die Unterhaltung wurde schließlich durch die jüngere Schwester des Party-Veranstalters unterbrochen und ich lauschte ihren Worten, ehe ich erneut für einen Augenblick schmunzelte. Drake konnte sich wohl keine Minute zurückhalten und hatte die Konsequenzen spüren müssen. Ben eilte in die Küche und ich biss ins letzte Pizza-Stück, ehe Lex sich auf den freigewordenen Platz hockte und ich ihren Worten lauschte. "Du pauschalisierst also alle Typen dieser Welt?", fragte ich und richtete den Blick auf die Dunkelhaarige, ehe ich erneut ins Pizza-Stück biss. ".. wobei jede Frau natürlich ein einzigartiges Individuum ist", erweiterte ich mit einem ironischen Unterton die Worte.


nach oben springen

#6

RE: you're the safeplace - Die Geschichte

in Die Geschichte 17.01.2021 10:28
von Lexi • 6 Beiträge

Ich nippte erneut an meinem Bier, ehe ich den Blick hob. "Schlechte Erfahrungen bisher machen dürfen, aber du bist bestimmt ein ganz Lieber, hm?" Konterte ich und musterte ihn einen Augenblick, ehe ich den Blick abwandte. "Bist du auch einer von Bens tollen Freunden?" Fragte ich interessiert und leerte den Inhalt meines Bechers mit einem Zug. Ich wollte, dass diese Feierlichkeiten endeten und ich endlich ins Bett konnte, immerhin stand morgen mein erster Schultag in diesem Viertel bevor.


nach oben springen

#7

RE: you're the safeplace - Die Geschichte

in Die Geschichte 17.01.2021 10:28
von Robbie • 6 Beiträge

".. und aufgrund dieser Erlebnisse pauschalisierst du alle Typen? Dementsprechend dürfte keine Frau dieser Welt ein liebreizendes Prinzesschen sein", sagte ich und hörte die weiteren Worte. "Ich bin sicherlich nicht die Kategorie 'Drake'. Er ist nur die Spitze des Eisbergs..", sagte ich und richtete mich von den Stufen auf, als ein paar bekannte Personen in unsere Richtung traten. Ein Handschlag zur Begrüßung, ehe erneut eine Rolle Dollar-Scheine in meiner Hand landete und ich einen USB-Stick überreichte. Ein weiterer Handschlag zur Verabschiedung und ich kehrte zurück zu Lex, ehe ich mich wieder auf die Stufen hockte.


nach oben springen

#8

RE: you're the safeplace - Die Geschichte

in Die Geschichte 17.01.2021 10:28
von Lexi • 6 Beiträge

Ich zuckte mit den Schultern und schaute mich erneut um. Überall standen kleine Grüppchen aus alkoholisierten Unbekannten, welche sich angeregt unterhielten. Als der Brünette sich neben mir erhob, blickte ich ihm hinterher. Skeptisch zog ich eine Augenbraue in die Höhe, als ich das Geldbündel in seine Hand wandern sah - was zur Hölle? Ich schaute beiseite, strich mir mit der freien Hand durch die Haare und seufzte leise. Wieso hatte alles so enden müssen, hm? Ich zuckte zusammen, als Ben wieder auf der Bildfläche im Schlepptau mit diesem Dunkelhaarigen, welcher mich zuvor belästigt hatte, erschien. Wie automatisch erhob ich mich von der Treppe, lehnte mich ans Geländer der Treppe und schaute dabei zu, wie Ben diesen Drake aus seinen vier Wänden warf. "Alles ok?" Fragte mich mein Bruder, nachdem er sich mir wieder zugewandt hatte und ich nickte zaghaft. "Ja... Ich denke ich gehe schlafen..." Murmelte ich nachdenklich und ließ erneut meinen Blick über die ganzen Unbekannten schweifen. Ich wollte hier nicht sein, aber mir blieb tatsächlich nichts anderes übrig.


nach oben springen

#9

RE: you're the safeplace - Die Geschichte

in Die Geschichte 17.01.2021 10:28
von Robbie • 6 Beiträge

Ich schmunzelte für einen Augenblick, als Drake aus der schäbigen Wohnung geworfen wurde und lauschte der Unterhaltung zwischen Bruder und Schwester. "Ich sollte mir nun wohl auch einen Schlafplatz suchen", sagte ich und richtete mich wieder von den Stufen auf. "Du solltest dir wirklich eine Wohnung suchen; früher oder später wirst du noch erwischt, Robbie", sagte Lex Bruder und schüttelte den Kopf. "Die Crawford-Familie ist bis Mitte der Woche noch im Urlaub. Ich habe also freie Bahn", sagte ich und schmunzelte für einen Augenblick. "Fünf Schlafräume, ein Schrank teuerster Spirituosen und ein Whirlpool", erweiterte ich die Worte, ehe ich in Höhe der Dunkelhaarigen stoppte. " .. als könnte ich dieser Verlockung widerstehen".


nach oben springen

#10

RE: you're the safeplace - Die Geschichte

in Die Geschichte 17.01.2021 10:29
von Lexi • 6 Beiträge

Ich lehbte weiterhin am Geländer der Treppe und lauschte der Unterhaltung zwischen Ben und seinem Kumpel, als ich aufmerksam wurde. "Die Crawfords?" Fragte ich und musterte den Dunkelhaarigen. Er konnte nicht der Wächter sein - zumindest machte er nicht den Anschein danach. Immerhin wirkte er wie Ben, wie Einer, der aus einer schlechten Gegend kommt und sich nicht in einer solch gehobenen Gegend herumschlug. "Ich kenne die Familie, ihr Sohn ist mein Ex..." Fügte ich hinzu und schwelgte in Erinnerungen - das Anwesen, die Räumlichkeiten und die ganze, moderne Ausstattung, viel sicherer als diese Gegend hier. "Kann ich mit?" Kam es plötzlich über meine Lippen und ich erntete dafür einen skeptischen Blick von Ben, der nur mit dem Kopf schüttelte. "Ich weiß, dass dir all das fehlt, Lex, aber irgendwo illegal einsteigen? Das ist nicht deine Art!" Ermahnte er mich und warf seinem Kumpel einen warnenden Blick zu. "Halt sie aus deinen Geschäften raus, Robbie!" Ermahnte Ben ihn und wandte sich ab. Ich blieb mit dem Brünetten zurück und blickte zu ihm. "Die Betten der Crawforda sind ein Traum, Matratzen ais Europa, Decken aus Kanada..." Schwärmte ich und seufzte leise.


nach oben springen

#11

RE: you're the safeplace - Die Geschichte

in Die Geschichte 17.01.2021 10:29
von Robbie • 6 Beiträge

Ich musterte die Dunkelhaarige für einen Augenblick irritiert, als sie fragte, ob sie mich begleiten dürfte. Ich ignorierte die Warnung ihres Bruders, schließlich hatte nicht ich den Vorschlag ausgesprochen. Ich hörte ihre Worte, als Ihr Bruder erneut zwischen den Gästen abtauchte. "Du willst mich nun also wirklich begleiten?", fragte ich und warf einen Blick auf die Uhr. "Der Bus trifft ungefähr in 5 Minuten ein. Ich warte in der Bushaltestelle und würde dich daraufhin über die Regeln informieren", sagte ich und suchte mir ohne ein weiteres Wort einen Weg in Richtung Bushaltestelle, ehe ich in der Dunkelheit unter einer flackernden Laterne stoppte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Lex ihren Bruder 'hintergehen' würde und mich nun wirklich begleiten würde, wobei eine unwissenden Person ein zusätzliches Risiko bedeuten würde.


nach oben springen

#12

RE: you're the safeplace - Die Geschichte

in Die Geschichte 17.01.2021 10:29
von Lexi • 6 Beiträge

Ich lauschte seinen Worten, nahm seinen irritierten Blick wahr und hielt im nächsten Moment Ausschau nach meinem Bruder. Ben war nirgebdwo zu sehen, warum also nicht? Ich vermisste das Leben der Schönen und Reichen, warum sollte ich also nicht mitgehen? Klar, Ben hatte schonn. Recht, ich war nicht so Eine, die sich gegen das Gesetz auflehnte und sich nahm, was ihr nicht gehörte. Allerdibgs konnte es mir in diesem Moment auch vollkommen egal seib, oder? Mein Vater hatte mich hintergangen und daraufhin verlassen, ebenso wie meine Mutter und Ben war damals abgetaucht und hatte sich ausschließlich an meinem Geburtstag oder Weihnachten bei mir gemeldet. Ohne weiter nachzudenken setzten sich meine Beine inn Bewegung und ich folgte dem Unbekannten, dessen Namen ich gerademal kannte in Richtung Bushaltestelle. "Ich komme mit!" Rief ich quer über die Straße, übberquerte diese innerhalb binnen Sekunden und blieb neben dem Brünetten stehen. Die Kapuze meines Hoddies über den Kopf gezogen, vergrub ich die Hände in den Taschen meiner Jacke. "Sollte Ben dich anrufen, du hast mich nie gesehen..."


nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 1 Gast sind Online

Besucherzähler
Heute war 1 Gast online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 7 Themen und 234 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online: